Einleben im neuen Zuhause
Wenn man das Wort "Kulturschock" hört, denkt man sofort an etwas negatives. Nicht nur, dass die Bezeichnung "Schock" irreführend ist, auch die Betrachtung des Kulturschocks als rein negatives Ereignis, dessen eintreten mit aller Macht verhindert werden muss greift zu kurz. In diesem Blogpost erläutere ich ein wenig, warum ich das denke und hoffe euch damit eine andere Perspektive auf den gefürchteten Kulturschock zu ermöglichen.
Ein Umzug ins Ausland ermöglicht unseren Kindern so vieles: den Blick über den Tellerrand, die Möglichkeit interkulturelle Kompetenz zu entwickeln und eine neue Sprache quasi nebenbei zu erlernen. Trotzdem fühlen wir uns als Eltern oft auch irgendwie schuldig, wenn wir unsere Kinder traurig und leidend sehen. Wie wir mit dieser Trauer umgehen können, das möchte ich in diesem Blogartikel einmal etwas genauer erörtern.
Kultur und Erziehung sind eng miteinander verknüpft. Durch Erziehung werden für eine Kultur charakteristische Werte, Normen und Praktiken von einer Generation in die nächste weitergegeben. Wie Erziehung auszusehen hat ist also von Kultur zu Kultur verschieden. Als Expateltern stehen wir nun vor der Herausforderung die Erziehungsstandards der Heimatkultur mit den Erziehungsstandards der neuen Kultur zusammenzubringen und alltagstauglich zu machen. Ich hab mir dazu ein paar Gedanken gemacht...
Unsere Kinder wachsen in einer digitalisierten Welt auf. Für das Expatleben hat das vor allem einen großen Vorteil: noch nie war es so einfach über Kontinente hinweg mit der alten Heimat in Kontakt zu bleiben. Ob deutsche Onlinezeitung, deutsche Fernschule oder über Email, soziale Medien und Bildtelefonie mit Freunden und Familie in Kontakt zu bleiben. Wieso aber die Digitalisierung v.a. für Teenager im neuen Heimatland nicht immer ein Segen ist möchte ich in diesem Beitrag beleuchten.
Ein Auslandsaufenthalt bietet DIE Chance für unsere Kinder eine neue Sprache quasi im Vorbeigehen zu lernen. Als Eltern sind wir vielleicht sogar ein bisschen neidisch, weil wir uns eine Fremdsprache damals mühsam über den Schulunterricht aneignen mussten. Deshalb sind wir vielleicht auch manchmal enttäuscht, wenn unsere Kinder ihr Glück, eine zweite Sprache so nebenbei zu lernen, nicht so richtig zu schätzen wissen oder gar jede Möglichkeit nutzen der neuen Sprache auszuweichen. Was also tun?
Physisch ankommen und psychisch ankommen sind zwei verschiedene Paar Stiefel. Jeder, der schon mal umgezogen ist kennt die Frage: "Und, habt ihr euch schon eingelebt?" Tja, was ist dieses "Einleben" eigentlich und wann ist man wirklich angekommen? Wann fühlen wir uns zu Hause und kann man diesen Moment planen- für uns und für die Kinder? In diesem etwas philosophisch angehauchten Blogartikel möchte ich diesen Fragen nachgehen und ein paar Denkanstöße geben.
Wer einige meiner bisherigen Blogartikel gelesen hat, weiß, dass ich gerne Dinge aus einem anderen Blickwinkel beleuchte. So auch dieses Mal wieder: das Thema moderne Technik und Kinder spaltet die Gemüter. Neben den üblichen Diskussionen möchte ich das Thema moderene Technik aus dem Blickwinkel von mobilen Familien betrachten und erörtern warum wir unseren Kinder - und vor allem auch den Kleinkindern- den Umgang mit modernen Technik nicht verwehren sollten.