Es gibt bereits viele tolle und informative Expat-Blogs. Warum also "noch so ein Expat-Blog"?
Als Expatmama und Sozialpädagogin sehe ich die mitreisenden Kinder noch zu wenig im Gesamten vertreten. Die Herausforderungen Kinder durch ihr -im wahrsten Sinne des Wortes- bewegtes Heranwachsen zu begleiten, werden nur hier und da mal vereinzelt angeschnitten. Mir fehlt - vor allem in Deutschland- ein fundierter pädagogischer Ansatz, wie wir als Eltern unserer Erziehungsaufgabe im Kontext eines mobilen Lebens nachkommen können. Wie können wir unsere Kinder am Besten begleiten, damit eine so fundamentale Veränderung wie ein Auslandumzug nicht zum Trauma wird, sondern zur Quelle von Selbstvertrauen und Stärke ? Wie können wir unsere Kinder in einem Umfeld mit vielen Brüchen und Veränderungen so förderlich unterstützen, dass sie als Erwachsene, wenn sie zurückblicken, den mobilen Lebensstil der Familie nicht als Last sondern als Bereicherung empfinden?
Wie können wir Abschiede, Neuanfänge, das mobile Leben an sich so gestalten, dass unsere Kinder ihre persönliche Kraft, Stärke und Energie daraus ziehen und nicht eine posttraumatische Belastungsstörung oder das Sich-verloren-fühlen in der Welt das Resultat ist?
Als Sozialpädagogin verfüge ich über das notwendige Fachwissen und als Expatmama von einer Tochter und einem Sohn über die erforderlichen Einblicke in das Leben einer mobilen Familie.
In mir wuchs also die Idee, beides zusammenzubringen und das Thema "Erziehung von globalen Nomadenkindern" von der sozialpädagogischen Seite her zu betrachten und Schritt für Schritt hilfreiche Ansätze und Materialien für betroffene Eltern zur Verfügung zu stellen.
Nun ergab es sich, dass für mich und meine Familie 2019 nochmal eine große Auslandsverwendung in Übersee anstand und ich hatte die Idee, diesen Umzug mit Vorbereitung, Umzug, Ankommen, Einleben etc. aus pädagogischer Sicht und mit Fokus auf die Kinder (damals 5 und 8 Jahre alt) mit zu bloggen.
Durch den bevorstehenden Umzug konnte ich meine pädagogischen Theorien, die ich entwickelt habe praktisch austesten, reflektieren und auswerten. Vielleicht sind meine Ansätze und Gedanken auch für andere Expateltern interessant. In diesem Sinne: herzliche Einladung zum Lesen! Kommentiert werden kann immer auf meinen Social Media Seiten, auf denen ich meine Blogartikel auch teilen werde. Ich freue mich dort auf regen Austausch.
Wer sich nicht nur übers Lesen inspirieren lassen möchte, sondern sich auch gerne über Podcasts Impulse zum Thema "Mit Kindern ins Ausland und zurück" holen möchte, der findet Inspiration in drei kompakten Podcastfolgen von mir und meiner Kollegin Christine Schuppener.
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